Facts

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20%

„Etwa 20% aller Kinder in Deutschland wachsen in Armut auf. Damit ist das Risiko, arm zu sein, in keiner Altersgruppe so groß wie bei Kindern. Sie sind arm, weil ihre Eltern arm sind. Um selbst nicht arm zu bleiben, ist das Bildungssystem ihre einzige Chance.“ 1

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Wenn die familiären Risikofaktoren Armut, Erwerbslosigkeit und Geringqualifizierung betrachtet werden, sind sogar 29% der Kinder in Deutschland von mindestens einer Risikolage betroffen, bei Kindern mit Migrationshintergrund sind es 47%. 2

29%
47%
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Deutschland ist es jedoch in den vergangenen 15 Jahren nicht gelungen, den Anspruch auf Chancengleichheit im Bildungssystem zu realisieren.

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Den Zahlen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) für 2016 zufolge, schaffen von 100 Kindern aus Akademiker-Familien 79 den Sprung an eine Hochschule. Haben beide Eltern keinen Hochschulabschluss, sind es nur 27. Diese Zahlen haben sich seit 2005 kaum geändert, obwohl die Gesamtzahl der Studenten deutlich gestiegen ist. 3

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40%
Individuellen Arbeitseinkommen
50%
Bildungserfolg

Noch eindeutiger wird die mangelnde Chancengleichheit, wenn man sich vor Augen führt, dass sich etwa 40% Prozent der Ungleichheit beim individuellen Arbeitseinkommen durch den Familienhintergrund erklären lassen, beim Bildungserfolg sind es sogar über 50%. Damit ist der berufliche Erfolg des Einzelnen in hohem Maße durch das Elternhaus vorgeprägt. 4

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Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und eine der wichtigsten Voraussetzungen für den schulischen und beruflichen Erfolg sowie die gesellschaftliche Teilhabe.

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20%

Über 20% der Kita-Kinder zwischen 3 und 6 Jahren lernen Deutsch als Zweitsprache. 5

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Der Anteil der vor Schuleintritt als sprachförderbedürftig diagnostizierten Kinder variiert nach angewandtem Verfahren und Bundesland zwischen 13 und 41%. 6

13–41%
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Gute frühe Bildung und Betreuung kann Kindern bessere Chancen vermitteln. Zuallererst trifft dies auf benachteiligte Kinder zu. Und dabei gilt: Je früher die Förderung einsetzt, desto besser! Dafür spricht auch, dass spätere Nachqualifizierung, mit ähnlichem Ergebnis, bis zu 35% teurer als die Investition in frühkindliche Bildung ist.7